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Retinale Gefäßverschlüsse

Auf dieser Informationsseite finden Sie umfassende Informationen zu retinalen Gefäßverschlüssen, einer Augenkrankheit, bei der die Blutversorgung der Netzhaut beeinträchtigt wird. Wir erklären die Ursachen, Symptome und Risikofaktoren für diese Erkrankung und bieten Einblicke in die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten. Ein FAQ-Bereich beantwortet häufig gestellte Fragen.

Retinale Gefäßverschlüsse - Informationen

Makulaödem bei retinalen Gefäßverschlüssen

Unter einen retinalen Gefäßverschluss, meist Venenthrombose, versteht man einen Verschluss der kleinen Netzhautgefäße. Meist liegt dieser im Bereich von Gefäßgabelungen. Hierdurch ist der Blutfluss gestört oder kommt gar zum Erliegen. Durch den gestiegenen Druck in den Gefäßen kann es zum Übertritt von Blut in die Netzhaut und Flüssigkeitseinlagerungen (Ödem) kommen. Oft entsteht diese Flüssigkeitsansammlung am Punkt des schärfsten Sehen in der Netzhautmitte (Makula). Dies führt dann zu einer Sehverschlechterung und verzerrtem Sehen.

Neben der akuten Schädigung kann es durch die gestörte Durchblutung zur dauerhaften Unterversorgung der Netzhaut mit Sauerstoff (Ischämie) und Nährstoffen kommen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen für einen retinalen Gefäßverschluss lassen sich im Einzelfall nicht immer finden. Ein möglicher Grund kann eine erhöhte Dickflüssigekeit des Blutes sein. Gerade bei jungen Patienten sollte daher eine Gerinnungsdiagnostik veranlasst werden. In den meisten Fällen sind aber Risikofaktoren wie erhöhter Blutdruck, Gefäßverkalkung, Diabetes mellitus, erhöhter Augeninnendruck (Glaukom) und bestimmte Gerinnungserkrankungen für einen retinalen Gefäßverschluss verantwortlich.

Symptome eines retinalen Gefäßverschlusses

Symptome eines retinalen Gefäßverschlusses können plötzlicher oder schrittweiser Sehverlust, unscharfes Sehen und ein eingeschränktes Sichtfeld sein. Patienten berichten oft von dunklen Flecken oder Schatten im Sichtfeld.

Diagnostik von retinalen Gefäßverschlüssen

Neben der klinischen Untersuchung an der Spaltlampe und Untersuchung der kompletten Netzhaut mit erweiterter Pupille stehen zur Diagnostik retinaler Gefäßverschlüsse das OCT und die Fluoreszenzangiographie zur Verfügung. Gerade mit dem OCT lassen sich kleinere Veränderungen (Frühstadien) erkennen, die die klinische Untersuchung noch nicht zeigt. Bitte beachten Sie, dass die OCT-Untersuchung im Regelfall bei Gefäßverschlüssen keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen darstellt.

Retinale Gefäßverschlüsse - Behandlung

Behandlung von retinalen Gefäßverschlüssen im OP Zentrum der Augenärzte Krefeld

Bei der Therapie der Veränderungen in Folge eines retinalen Gefäßverschlusses muss man die Therapie der peripheren Schäden von denen der Schädigungen der Netzhautmitte (Makula) unterscheiden.

Kommt es in Folge des Gefäßverschlusses in der Peripherie zu nicht ausreichend durchbluteten Arealen (Ischämie-Bereiche) kann eine Laserkoagulation mit dem Argon-Laser notwendig werden, dies erfolgt nicht primär mit dem Ziel die Sehschärfe zu erhöhen, sondern um das Auftreten von Sekundärkomplikationen zu verhindern.

Das durch die erhöhte Gefäßpermeabilität verursachte Makulaödem, lässt sich gut medikamentös durch IVOM (intravitreale Medikamentenapplikation) mit VEGF-Hemmern behandeln. Ein weiterer Ansatz ist die antientzündliche Therapie mittels Cortison-Injektionen. Durch den Gefäßverschluss werden nämlich neben VEGF auch etliche Entzündungsmediatoren freigesetzt.



IVOM Behandlung von retinalen Gefäßverschlüssen in Krefeld


Im Allgemeinen spricht die IVOM-Therapie beim retinalen Gefäßverschluss sehr gut an. Durch die chronische Schädigung der Netzhaut und der Gefäße im Rahmen des Gefäßverschlusses muss leider festgehalten werden, dass ein Makulaödem nach initial erfolgreicher Therapie immer wieder entstehen kann. Um eine optimale Therapie zu gewährleisten und das Risiko von Komplikationen zu minimieren, sollten Patienten nach einem retinalen Gefäßverschluss sich regelmäßigen augenärztlichen Kontrollen unterziehen.

Wir klären Sie gerne über umfangreich über ihre Erkrankung und die Therapiemöglichkeiten auf. Hierfür nehmen wir uns viel Zeit.

Retinale Gefäßverschlüsse - FAQ

Retinale Gefäßverschlüsse - Fragen und Antworten

Willkommen im FAQ-Bereich zum Thema altersbedingte Retinale Gefäßverschlüsse. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu dieser Erkrankung. Unser Ziel ist es, Ihnen verständliche und hilfreiche Informationen zu bieten, um Ihnen bei der Orientierung und Entscheidungsfindung zu helfen.

Sollten Sie weitere Fragen haben oder einen Termin zur Untersuchung oder Beratung wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Ein retinaler Gefäßverschluss ist eine Blockade in einem der Blutgefäße der Netzhaut, die zu einem plötzlichen oder allmählichen Verlust des Sehvermögens führen kann. Diese Blockade kann entweder in den Arterien oder Venen der Netzhaut auftreten und wird durch verschiedene Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Gefäßverkalkung verursacht.

Symptome eines retinalen Gefäßverschlusses können plötzliches oder schrittweises Sehverlust, unscharfes Sehen oder ein Schwund des Sichtfeldes umfassen. Manche Patienten berichten auch von einem "Schwund" von Sichtbereichen oder von der Wahrnehmung von Schatten oder dunklen Flecken im Sichtfeld.

Die Diagnose eines retinalen Gefäßverschlusses erfolgt durch eine umfassende Augenuntersuchung. Der Augenarzt nutzt dabei Methoden wie die Fundusuntersuchung, bei der die Netzhaut direkt betrachtet wird, sowie Bildgebungstechniken wie die optische Kohärenztomographie (OCT) und Fluoreszenzangiographie, um den Verschluss und seine Auswirkungen auf die Netzhaut zu beurteilen.

Die Behandlung eines retinalen Gefäßverschlusses hängt von der Art und Schwere des Verschlusses ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Medikamente, die in das Auge injiziert werden sowie Lasertherapie zur Reduktion von Schwellungen und zur Förderung der Heilung. Die genaue Therapie wird auf Grundlage der individuellen Situation des Patienten festgelegt.

Retinale Gefäßverschlüsse sind relativ häufig und können Menschen jeden Alters betreffen. Die Häufigkeit nimmt jedoch mit dem Alter zu, insbesondere bei Menschen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Diabetes. Studien zeigen, dass diese Erkrankungen signifikant zur Entstehung retinaler Gefäßverschlüsse beitragen.